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Römische Militärsiedlungen im Hochgebirge
Das kantonale Amt für Archäologie wird in Zusammenarbeit mit der Vereinigung zur Unterstützung der archäologischen Forschungen am (sogenannten) Hannibalwall (RAMHA) und der Universität Lausanne von 2025 bis 2027 ein grenzüberschreitendes Projekt zur Untersuchung und Aufwertung der römischen Militärsiedlungen durchführen, die in den letzten zwanzig Jahren im Hochgebirge zwischen dem Wallis und dem Aostatal entdeckt wurden.
Nach jahrzehntelanger gemeinsamer Forschung von Archäologinnen und Archäologen aus dem Wallis und dem Aostatal wurde das kantonale Amt für Archäologie von der Aufsichtsbehörde für Kulturgüter und kulturelle Aktivitäten (SBAC) der autonomen Region Aostatal eingeladen, an einem Forschungs- und Archäologie-Förderungsprojekt der beiden Regionen teilzunehmen.
Im Hochgebirge der Alpen wurden mehr als zwanzig von römischen Soldaten errichtete Stätten entdeckt. Diese kleinen Festungen und Lager sollen zwischen 35 und 20 v. Chr. während der Eingliederung der Region in das Römische Reich besetzt gewesen sein.
Die Überreste dieser militärischen Siedlungen sind aufgrund ihrer Höhenlage besonders gut erhalten und daher nicht nur für Wissenschaftler von grossem Interesse, sondern bieten auch eine Chance in Bezug auf Wertschöpfung und Tourismus.
Das Interreg-Projekt «MAIA – Meraviglie Archeologiche Invisibili delle Alpi» wird nach einer Phase archäologischer Feldarbeiten in den ersten beiden Jahren (2025-2026) im Jahr 2027 die Organisation eines wissenschaftlichen Symposiums und einer Wanderausstellung umfassen. An ausgewählten Standorten werden Wanderwege sowie Informationspunkte eingerichtet und eine Broschüre mit den Untersuchungsergebnissen für die breite Öffentlichkeit erstellt.
Die Eröffnungsveranstaltung des Interreg-Projekts MAIA findet am Dienstag, den 1. April 2025 im Mega Museo - Megalithic Site of Aosta zwischen 10:00 und 17:00 Uhr statt und wird von musikalischen Darbietungen (17:00, 18:30, 20:30) begleitet.