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Dienststelle für Kultur


Ein neuer Rundgang, neue Werke, eine neue Art, das Museum zu erleben.Das Kunstmuseum Wallis präsentiert seinen ersten Ausstellungszyklus, der unter dem Titel «Die weiten Räume» neue Perspektiven eröffnet – vom 6. April 2025 bis 11. Januar 2026. Gleich drei Ausstellungen entfalten sich mit einer gemeinsamen Thematik, die aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wird, sowie ein knappes Duzend ergänzende Werke, die teils permanent installiert sind. Die Einführung dieser jährlichen Zyklen ermöglicht es dem Kunstmuseum Wallis, seine Sammlungen dynamischer zu interpretieren und den Künstlerinnen und Künstlern durch den häufigeren Turnus der Werke mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Ausserdem wird das Publikum dazu eingeladen, sich das konservierte Erbe auf neue Weise anzueignen und immer wieder neue Aspekte davon zu entdecken.


Mit «Die weiten Räume» schlägt das Kunstmuseum Wallis ein neues Kapitel seiner Geschichte auf. Ab 2025 präsentiert es jährlich einen Zyklus mehrerer Ausstellungen zu einer gemeinsamen Thematik, die aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Dieses neue Konzept ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern eine diversifizierte Sicht des Museums. Es vereint sammlungsbasierte Ausstellungen mit solchen, die von Gastkünstlern konzipiert werden, und bringt sie vor einem kohärenten thematischen Hintergrund in einen spannenden Dialog.


Der erste Zyklus, der vom 6. April 2025 bis 11. Januar 2026 zu sehen ist, führt durch drei Ausstellungen. Zwei davon – eine von Magali Dougoud, die andere von Viviane Suter – wurden eigens für die Räume des Museums geschaffen. Die dritte präsentiert eine auf den Sammlungen des Kunstmuseums Wallis basierende Accrochage zum Thema Landschaft und Landschaftsmalerei an der Grenze zur Abstraktion.


Das Museum lädt das Publikum ein, verschiedenste Räume – politische, geografische, bildliche und mehr – zu durchstreifen, und schliesslich, im obersten Stock des Viztumsschlosses, ganz in die grossformatige Installation von Vivian Suter einzutauchen. Abschliessend führt der Besuch auf die Terrassen, wo man weitere, dauerhaft installierte Werke entdecken und besondere Ausblicke auf die Altstadt von Sitten geniessen kann.


 

«Magali Dougoud. An verheissenen Wassern»


Die aus Martinach stammende Künstlerin Magali Dougoud (*1986) präsentiert neue Werke, die sich mit der Nutzung von Wasser als natürliche Ressource und Gemeingut auseinandersetzen. Entstanden sind diese Arbeiten sowohl in der Demokratischen Republik Kongo als auch im Wallis, entlang der Suonen.


 

«Die Landschaft zwischen Figuration und Abstraktion»


Diese basierend auf der Sammlung des Kunstmuseums Wallis konzipierte Ausstellung befasst sich mit der Frage, wie die Entwicklung der Abstraktion in der westlichen Kunst die Darstellung von Landschaften geprägt hat. Anhand von rund 70 Werken von Kunstschaffenden verschiedener Generationen wird aufgezeigt, wie die Künstlerinnen und Künstler Landschaften als sinnliche Erfahrung interpretieren, ohne je die Verbindung zur realen Welt aufzugeben.


 

«Vivian Suter. Moving Nature»


Die Werke der Künstlerin Vivian Suter (*1949) sind von der Atmosphäre der Stadt Panajachel in Guatemala geprägt, wo die Schweizerin seit 1983 lebt und arbeitet. Vegetation, Tiere und Naturphänomene fliessen in ihr Schaffen ein. Ihre Installation aus grossformatigen, farbenfrohen Gemälden lässt das Publikum in die Malerei eintauchen – wie in üppige Landschaften, an die sie erinnert.


 

Ein neues Vermittlungsangebot


Für diesen ersten Ausstellungszyklus wurden die Angebote für das Publikum grundlegend überarbeitet und eine breite Palette an Besuchsmöglichkeiten geschaffen. Ob individuell oder in der Gruppe – die Besucherinnen und Besucher können ihr Erlebnis ganz nach ihren Interessen und Erwartungen gestalten. Alternative Rundgänge, spielerische Formate, Schulbesuche, das Kunstmuseum Wallis ist ein Museum für die gesamte Walliser Bevölkerung.


Im obersten Stock des Museums wurde mit «Saal zehn» ein frei zugänglicher Vermittlungsraum geschaffen. Die Besuchenden können sich hier verweilen, sich Zeit nehmen zum Lesen, sich mit Freundinnen, Freunden oder anderen Besuchenden austauschen oder selbst kreativ werden.


Schliesslich wurde auch neues Besuchsmaterial konzipiert, beispielsweise das Kartenspiel «Inspiro» sowie eine Reihe von Tafeln mit besonderen Anregungen zum Betrachten der Werke. Dank diesen Angeboten kann man den Ausstellungszyklus immer wieder aus anderen Perspektiven entdecken.

 

Mehr erfahren über «Die weiten Räume»: Die weiten Räume | Kunstmuseum Wallis